Rezension von Eva Kernbauer: Der Platz des Publikums. Modelle für Kunstöffentlichkeit im 18. Jahrhundert, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2011

Frédéric Bußmann, “Rezension von: Eva Kernbauer, Der Platz des Publikums. Modelle für Kunstöffentlichkeit im 18. Jahrhundert, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2011″, in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 9 [15.09.2012], URL: http://www.sehepunkte.de /2012/09/20148.html Im Zentrum der 2011 publizierten Dissertation von Eva Kernbauer stehen die verschiedenen “Modelle für Kunstöffentlichkeit im 18. Jahrhundert” in Frankreich und England. Dabei konzentriert sie sich allein auf Texte zum Ausstellungspublikum, um eine Alternative zu dem in der soziologischen und historischen Forschung kontrovers diskutierten Begriff der ‘Öffentlichkeit’ anzubieten. Sie geht von der Feststellung aus, dass das Publikum als “Schlüsselbegriff” (7) nicht nur eine rezeptionsgeschichtliche

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Leben mit Pop!

Leben mit Pop!

„I am for an art that is political-erotical-mystical, that does something other than sit on its ass in a museum.” (Claes Oldenburg, 1961) Einführung: Leben mit Pop! Pop hat stärker als jede andere kulturelle Entwicklung im 20. Jahrhundert das Lebensgefühl einer ganzen Generation geprägt. Pop war westlich, jung und lebensbejahend. Pop versprach aber nicht nur ein neues Lebensgefühl, sondern war ein Aufbrechen des kulturellen und in der Folge auch gesellschaftlichen Selbstverständnisses der Nachkriegszeit. Pop überschritt Grenzen, die des guten Geschmacks ebenso wie die der künstlerischen Tradition. Pop wirkt in seinem ästhetischen Wertewandel bis heute nach. Mit Druckgrafiken

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Prince de Conti

Prince de Conti

Hocharistokratischer Habitus und parlamentarisch-adelige Opposition, Standesdenken und Strategien des Sammelns, Kunsthandel und Geschmacksgeschichte in Zeiten der Aufklärung werden in diesem Buch vor dem Hintergrund der Sozial- und Kulturgeschichte des Adels im Paris des ausgehenden Ancien Régime vorgestellt und untersucht. Die umfangreichen Kunstsammlungen des Prince de Conti (1717–1776) standen mit den größten Kollektionen im Paris des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Konkurrenz, blieben aber bis heute weitgehend unbekannt. Das Buch stellt zum ersten Mal den Sammler als Prinzen von Geblüt und zugleich Kopf der hochadeligen Opposition zum König vor. Es führt ein in die Politik und Kultur der Ära

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