Alfred Flechtheim – Kunsthändler der Avantgarde 15 deutsche Museen präsentieren 2013–2014 ein gemeinsames Web- und Ausstellungsprojekt zum Leben und Schaffen des Kunsthändlers Alfred Flechtheim, einem der bedeutendsten Protagonisten der Kunstszene im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Es werden Kunstwerke gezeigt, die durch ihre Herkunft in Verbindung mit den Galerien von Alfred Flechtheim stehen. Das Museum der bildenden Künste Leipzig beteiligt sich an dem Projekt mit sechs zwischen 1926 und 1930 von der Galerie Flechtheim erworbenen Werken: Hermann Hallers Tänzerinnen (1913) und Mädchenbüste (Chichio) (1920), Aristide Maillols Mädchen mit Krabbe (um 1926), Edvard Munchs Bildnis des Malers Dornberger
Intro Sehr verehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Kaiser, liebe Julia, sehr geehrter Herr Prinzing, haben Sie vielen Dank für die Einladung zu der Tagung und die freundliche Einführung. Ich muß zugeben, daß ich anfangs ein wenig gezögert habe, die Einladung zu einem Kurzvortrag über das Museum der bildenden Künste Leipzig bei dieser Tagung anzunehmen, da der Schwerpunkt der Tagung auf der Moderne liegt. Und Leipzig ist keine Stadt der Moderne, das Museum nicht für seine Sammlung moderner Kunst bekannt, höchstens ‚der anderen Moderne’, wie es auf einer Tagung zur DDR-Kunst in Weimar vor einem Monat
„I am for an art that is political-erotical-mystical, that does something other than sit on its ass in a museum.” (Claes Oldenburg, 1961) Einführung: Leben mit Pop! Pop hat stärker als jede andere kulturelle Entwicklung im 20. Jahrhundert das Lebensgefühl einer ganzen Generation geprägt. Pop war westlich, jung und lebensbejahend. Pop versprach aber nicht nur ein neues Lebensgefühl, sondern war ein Aufbrechen des kulturellen und in der Folge auch gesellschaftlichen Selbstverständnisses der Nachkriegszeit. Pop überschritt Grenzen, die des guten Geschmacks ebenso wie die der künstlerischen Tradition. Pop wirkt in seinem ästhetischen Wertewandel bis heute nach. Mit Druckgrafiken